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Erweiterungsbau des Neurologischen Pflegezentrums eingeweiht - Acht neue Plätze und großzügige Wohnküchen

Das Neurologische Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen ist erweitert worden. Nach einer kurzen Bauphase von neun Monaten stehen acht neue Plätze sowie zwei großzügig geschnittene Wohnküchen für die Bewohner zur Verfügung. Die Spezialpflegeeinrichtung für Menschen mit schweren und schwersten Hirnschädigungen hat nun Platz für insgesamt 40 Bewohner.

Im Erweiterungsbau, der eine Nutzfläche von rund 400 Quadratmetern hat, sind acht Einzelzimmer samt Nebenräumen sowie ein Fahrstuhl untergebracht. Jeweils zwei Bewohner teilen sich ein behindertengerechtes Badezimmer. In einem zweiten Bauabschnitt entstanden außerdem im bestehenden Gebäude auf beiden Etagen zwei großzügige Wohnküchen von jeweils 80 Quadratmeter Größe. In den neuen Gemeinschaftsräumen haben auch bettlägrige Bewohner und Bewohner mit Rollstühlen und ihre Angehörigen ausreichend Platz, um gemeinsam den Tag zu verbringen. Die Räume sind hell und verfügen über einen Sonnenschutz. Außerdem wurde im Sinne der Nachhaltigkeit Wert auf eine gute Energieeffizienz gelegt.

Die Heilpädagogische Hilfe reagiert mit dem Anbau auf die hohe Nachfrage nach dieser Art von Pflegeplätzen. Das NPZ ist eine Spezialpflegeeinrichtung der Phase F, in der Menschen mit erworbenen schweren und schwersten Hirnschädigungen gepflegt und betreut werden. Im NPZ leben Bewohner, die auch nach einer mehrstufigen Rehabilitationsphase weiterhin auf einen erhöhten Pflege- und Förderbedarf angewiesen sind. Ziel ist es, die Selbstständigkeit so zu fördern, dass ein Umzug in eine betreute Wohngemeinschaft oder ein Einstieg in das Arbeitsleben ermöglicht werden. Für begleitende Therapien wie etwa Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie stehen im NPZ eigene Räume zur Verfügung.

Pflegeeinrichtungen wie das NPZ sind in Niedersachsen selten. In Badbergen leben Bewohner aus einem großen Einzugsgebiet, u.a. aus Jever und Wilhelmshaven. Ein Grund dafür ist die enge Anbindung an das berufliche Rehabilitationszentrum in Bersenbrück, das von der HpH-Tochter Reha-Aktiv betrieben wird. In der Werkstatt in Bersenbrück gibt es mit Service-Aktiv außerdem eine Arbeitsgruppe speziell für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen.

Bei der Einweihung der neuen Räumlichkeiten dankten Einrichtungsleiter Christoph Pieper und der HpH-Vorstandsvorsitzende Josef Heile allen Beteiligten für die schnelle und gute Zusammenarbeit während der Bauphase und den Bewohnern für ihre Geduld. Der Erweiterungsbau sei eine ganz wichtige Ergänzung und ein bedeutender Schritt in die Zukunft der neurologischen Betreuung. Die Segnung der neuen Räumlichkeiten nahmen Pastorin Anke Kusche und Pfarrer Bernhard Lintker vor.

Text und Fotos: Elisabeth Schomaker

 

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