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„Unterm Moos ist was los“

Kinderzentrum Bersenbrück der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück feiert heute bundesweiten „Tag der kleinen Forscher“

Wie schaffen es Ameisen, sich gemeinsam auf engstem Raum zu bewegen - und das ganz ohne Stau? Was können wir alle gemeinsam bewegen? Diesen und anderen Fragen gehen Kinder am 21. Juni 2018 anlässlich des „Tags der kleinen Forscher“ unter dem Motto „Entdeck, was sich bewegt“ in ganz Deutschland nach.

Im Kinderzentrum in Bersenbrück beschäftigten sich die Kinder in einem dreiwöchigen Projekt mit dem Element Boden und den Zusammenhängen verschiedener Prozesse als Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Eine Handvoll Erde erscheint zunächst wenig aufregend. Mit einer Lupe erforscht, entdeckten die Kinder des Kinderzentrums in Bersenbrück, wie lebendig ein kleiner Haufen Erde ist, denn auch im Laub befinden sich viele Tiere, wie Wurm, Assel, Spinne oder Käfer. „Wenn wir Kinder zum Beobachten, Fragen stellen und Lösungen suchen anregen, hinterfragen sie gleichzeitig scheinbar Selbstverständliches“, so das Konzept der Pädagoginnen Christina Micke-Kamper und Katja Lang im Kinderzentrum. „Zudem erleben Kinder spielerisch, dass Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, die sogenannten MINT-Fächer, lebendig, spannend und allgegenwärtig sind“, ergänzt Einrichtungsleiterin Simone Krauel-Rohe.

„Der Boden ist die Hülle der Erde.“ Zu diesem und anderen Ergebnissen kamen die kleinen Forscher nach den ereignisreichen Projektwochen rund um das Thema Erde. Inhaltlich beschäftigten sich die kleinen Umweltdetektive mit unterschiedlichsten Böden, dem „Blick in die Erde“, Boden als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Erde als Wasserfilter, Säen und Ernten, der Regenwurmstation, einer Fuß-Fühlstraße, Sandmalereien, einer Bodengalerie, einer Assel-Beobachtungsstation, der Keim- und Wurzelbetrachtung sowie dem Sinn einer Kläranlage.

In den drei Projektwochen wurden auch die Netzwerk- und Bildungseinrichtungen Kuhlhoff Bippen, das Forstamt Ankum und das „Grüne Klassenzimmer“ mit dem Grashüpfermobil auf der Landesgartenschau in Bad Iburg thematisch mit einbezogen. Besonders engagiert zeigten sich auch die Eltern der Kindergartenkinder mit ihrem Wissen über das Leben der Regenwürmer, dem Bereitstellen von Tonerde und der Begleitung ihrer Kinder bei den Projekttagen.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ruft bereits seit 2009 jedes Jahr Kitas, Horte und Grundschulen zum gemeinsamen Entdecken und Forschen auf. In diesem Jahr unterstützen der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und die Robert Bosch Stiftung die Aktion. Das Kinderzentrum Bersenbrück ist seit 2011 als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert und bietet allen Kindern spannende Versuche und Experimente im täglichen Tagesablauf, aber auch zu bestimmten Themen in Form von Projektwochen an.

Text und Foto: K.Schumacher/HpH

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