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Von sich und der Welt erzählen - Inklusive Theatergruppe „Die Glücksritter“ blickt mit einem Abschlussfilm zurück auf sechs Jahre Theaterkunst

​​​​​​​Gute Abschlüsse sind wichtig. Ob auf der Theaterbühne, im Kino oder im wahren Leben – immer dann, wenn man viel Herzblut in etwas gesteckt hat, sollte dies zu einem guten Abschluss führen.  Die inklusive Theatergruppe „Die Glücksritter“ gestaltet den (vorläufigen) Schlusspunkt ihres Projektes mit einem Kurzfilm (Direktlink zum Video: youtu.be/Qte3iav0Pzo). Sie blicken darin zurück auf sechs Jahre gemeinsame Theaterarbeit.

Gestartet war die HpH im Jahr 2015 mit einem ersten Aufruf in ihrer Werkstatt, wer Lust hätte, sich an einer inklusiven Theatergruppe zu beteiligen. Mit der Umsetzung des von Aktion Mensch geförderten Projektes wurde die theaterpädagogische werkstatt osnabrück (tpw) betraut. Die Institution ist sehr erfahren auf dem Gebiet der theaterpädagogischen Arbeit. Wie sich die Gruppe unter der Leitung der Theaterpädagog*innen Heidi Vollprecht, Matthias Caspari und Liane Kirchhoff und mit Unterstützung des Heilerziehungspflegers Christian Vox jedoch entwickeln wird, welche Themen sie hervorbringt, welche Ideen für die Umsetzung, welche Erfahrungen sie im persönlichen Ausdruck und im spielerischen Können gewinnen werden– all das war Teil einer Reise, die die Beteiligten gemeinsam erleben durften.

Nun, da die Förderperiode des Projektes ausgelaufen ist, wurde ein Abschlussfilm produziert, der von diesen Erlebnissen erzählt. Er blickt hinter die Kulissen der gemeinsam entwickelten Theaterarbeit, er erzählt von den Begegnungen innerhalb der Gruppe und von den Kooperationen mit interessierten Gästen. Er gewährt dem Zuschauer Einblicke darin, wie die Stücke der Glücksritter entstehen, welche Kraft der Einsatz von Bildern entwickeln kann und was es eigentlich bedeutet, Körper-, Stimm-, und Sprechübungen durchzuführen. Vor allem aber berichtet der Film darüber, was in der Kunst und in der Gesellschaft noch viel häufiger stattfinden sollte, nämlich, dass nicht über Menschen mit Beeinträchtigung gesprochen wird, sondern dass sie von sich selbst und der Welt erzählen.

Entstanden ist mit dem Film ein liebevoll gestalteter Rückblick, der davon erzählt, was es bedeutet, neben der täglichen Werkstattarbeit zweimal wöchentlich Theater zu gestalten. Kunst, die es im Laufe der Jahre immer geschafft hat, das Rampenlicht zu erblicken und wertvolle Arbeit zu einem guten Abschluss zu bringen.

Eine Auswahl an Produktionen der Glücksritter und der Abschlussfilm „Von sich und der Welt erzählen“ findet sich auf www.hph-bsb.de/gluecksritter und auf dem YouTube Kanal der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.

Text: Claudia Casamento

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