Welcher Müll gehört in welche Tonne?

Das Thema „Mülltrennung-, Vermeidung-, und Recycling“ ist auch für Kindergartenkinder ein spannendes und interessantes Lernfeld. Die kleinen Naturdetektive probierten an fünf Themen-Tischen im Forscherraum eine Woche lang praktisch und spielerisch die Mülltrennung in kleinen Mülltonnen, ordneten Abfall nach Trennungsmerkmalen und stellten fest, dass es zusätzlich so etwas wie Sondermüll in Form von gebrauchten Handys und Elektrogeräten gibt. Ein Umweltmemory und Arbeitsblätter zur Veranschaulichung, dass Müll nicht in den Wald, auf Spielplätze, in Seen oder Meere und auch nicht auf die Straße gehört, sorgten bei den Kindern des Kinderzentrums für ein vermehrtes Umweltbewusstsein und der Entwicklung eines Schutzgedankens.

In der Auseinandersetzung mit dem Thema Müll formulierten die kleinen Umweltexperten auch Fragen wie: „Was passiert mit leeren Batterien, was passiert mit dem Müll, wenn er zur Müllverbrennungsanlage gebracht wurde und wie lässt sich Abfall noch besser trennen." An zwei Tagen wurden viele Kinder von ihren Eltern begleitet und somit die Gedanken zur Mülltrennung auch in den Familien weiter thematisiert. Das Kinderzentrum ist seit 2011 als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert und hat sich zur Aufgabe gemacht, Naturwissenschaft und Technik für die Drei- bis Sechsjährigen erlebbar zu machen.

Um das Thema Nachhaltigkeit wirksam vertiefen zu können, sind im Frühjahr 2019 drei Projektwochen im Kinderzentrum Bersenbrück der Umwelt gewidmet, in denen auch externe Bildungspartner wie die Noller-Schlucht, die Awigo, der Kuhlhoff Bippen, der Wasserverband Bersenbrück und die Biologische Station Hase-niederung e.V. Alfhausen eingebunden werden sollen. Als ausgewählte Konsultationskindertagesstätte bietet das Kinderzentrum Bersenbrück im Auftrag des Niedersächsischen Kultusministeriums seit 2011 Einblicke in seine Bildungsarbeit.

Text und Bild: Karin Schumacher/ HpH