Bunte Mischung an Infos aus dem "HpH-Universum" - Unser Infomagazin FORUM erscheint zum 100. Mal
Wie alles begann
Die Anfänge des FORUM liegen weit zurück, genauer gesagt bereits 45 Jahre. Denn im März 1978 erschien unter dem Namen „Flüstertüte“ zum ersten Mal eine kleine Zeitung mit Artikeln über alles, was die Mitarbeitenden und Beschäftigten der WfbM beschäftigte: Welche Aufträge bearbeiten die Werkstattgruppen? Wohin geht der nächste Ausflug? Wer ist neu in der Werkstatt? Fotos gab es damals noch nicht, aber die Seiten wurden optisch mit Ausmalbilder, Kreuzworträtsel und kleinen Comics aufgelockert. Die Flüstertüte erschien alle vier Monate und wurde kostenlos an die Beschäftigten verteilt.
Einige der Texte verfassten die Gruppen selbst; den Großteil der Artikel sowie die Zusammenstellung übernahm ein Redaktionsteam, das aus acht Personen bestand. Zwei der ersten Stunde sind Margret Hugenberg und Hedwig Lücke. Margret Hugenberg arbeitete damals im Gruppendienst und steuerte gemeinsam mit den anderen die Inhalte bei. Die fertigen Texte lieferte sie handschriftlich bei Hedwig Lücke ab. Sie war Sekretärin in der Verwaltung und tippte die Artikel zunächst auf einer mechanischen Schreibmaschine ab, bevor sie mit Hilfe einer Wachsmatrize vervielfältigt wurden. „Die fertigen Matrizen musste ich mit Alkohol abziehen, dann in eine Maschine spannen und kurbeln“,
erinnert sich Hedwig Lücke an die Zeit zurück. Es steckte viel Arbeit und Herzblut darin.
Mit der Anschaffung eines Kopierers wurde das Vervielfältigen schließlich etwas einfacher. Die fertigen Seiten mussten anschließend geordnet und mit Tackernadeln zu einem Heft zusammengefasst werden.
In den kommenden Jahren erschien die Zeitung unter verschiedenen anderen Namen: Mal hieß sie „Bersenbrücker Werkstattzeitung“, mal „Bersenbrücker Werkstattnews“ oder schlicht und einfach „Werkstattexpress“. Auch das Layout der Ausgaben variierte immer wieder. Teilweise wurden die Titelbilder von Mitarbeitenden und Beschäftigten selbst gemalt, teilweise griff die Redaktion auf Zeichnungen oder Grafiken zurück, die sie in anderen Zeitschriften und Büchern fand. Auch Fotos kamen mit der Zeit dazu, zunächst in Schwarz-Weiß, später in Farbe. Die Nummerierung der Ausgaben wurde dabei nicht durchgehend fortgeführt, sondern es gab unter jedem Namen auch jeweils neue Ausgaben-Nummern.
In den 90ern erscheint erstmals das FORUM
Mitte der 90er kam eine zweite Zeitschrift dazu, erstmals unter dem heutigen Namen FORUM. Sie erschien parallel zur Werkstatt-Zeitung und richtete sich nicht an die Beschäftigten mit Beeinträchtigung, sondern an die Zielgruppe der betreuenden Mitarbeitenden. Inhaltlich war das FORUM dem ursprünglichen Wortsinn nach ein Marktplatz, auf dem jede*r Wissenswertes aus den Bereichen und Einrichtungen berichten konnte. Neben Infos über HpH-weite Entwicklungen und Projekte sowie über zurückliegende und bevorstehende Veranstaltungen enthielt das Forum auch Wissenswertes über pädagogische Themen und Trends.
Das FORUM heute
„Auch heute noch präsentieren wir im FORUM ein buntes Potpourrie an Themen, die uns bewegen, und geben Einblicke in das große HpH-Universum“, sagt Elisabeth Schomaker, die als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei der HpH seit 2019 federführend für das FORUM zuständig ist. „Dabei ist es gar nicht so einfach, festzulegen, welche Themen es schließlich ins Blatt schaffen. Schließlich haben wir fast 40
Einrichtungen, von denen es viel zu berichten gibt, aber nur 26 Seiten pro Ausgabe“, so Schomaker. Letztendlich ist die Themenauswahl eine gemeinschaftliche Entscheidung von der Geschäftsführung, den Bereichsleitungen und der Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst werden die Artikel entweder direkt von den Mitarbeitenden der einzelnen Bereiche oder von der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören auch eine Auswahl an aussagekräftigen Fotos oder Grafiken, die die Artikel illustrieren, sowie kleine Infokästen und die Kontaktdaten der Ansprechpartner*innen.
Das Layout übernimmt die Agentur „DIEWERBEREI“ aus Osnabrück, die auch die anderen Print- und Onlineprodukte – etwa Veranstaltungsflyer und -plakate oder das Design unserer Homepage – entwirft. Es sind viele Köpfe, die mit dem FORUM beschäftigt sind, bevor es bei der Druckerei Kuper aus Alfhausen mit einer Auflage von derzeit 1.800 Exemplaren in den Druck geht.
Das FORUM – eines von vielen Formen unserer Öffentlichkeitsarbeit
Seit den Anfängen unserer Zeitung in den 70er Jahren hat sich die Medienlandschaft stark weiterentwickelt. Neben dem Infomagazin FORUM haben wir heute weitere Kanäle für die Öffentlichkeitsarbeit der HpH. Themen, die wir zeitnah publizieren wollen, veröffentlichen
wir in der Nachrichten-Rubrik „Aktuelles“ auf unserer Homepage oder auf unseren Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram, LinkedIn oder Youtube. Dort gibt es häufig auch eine größere Auswahl an Fotos als im gedruckten FORUM sowie kleine Videos.
„All diese Kanäle ergänzen das FORUM, aber sie ersetzen es nicht. Schließlich ist längst nicht jede*r in den sozialen Medien unterwegs oder schaut regelmäßig auf unserer Homepage vorbei. Das FORUM ist nach wie vor eine gute Möglichkeit, um unsere Themen in die Öffentlichkeit zu transportieren und mit denjenigen in Kontakt zu bleiben, die nicht selbst täglich mit der HpH zu tun haben, zum Beispiel mit Angehörigen und Vereinsmitgliedern“, so Schomaker. „Einige warten richtig auf das FORUM. Kurz, bevor es erscheint – also kurz vor
Ostern und kurz vor Weihnachten – klingelt bei mir auch schon mal das Telefon und es möchte jemand wissen, wann die neue Ausgabe denn endlich herauskommt.“
Sie haben Anregungen zum FORUM oder möchten ein Thema vorschlagen? Dann schreiben Sie uns gerne an schomaker@. hph-bsb.de
Das aktuelle FORUM sowie ältere Ausgaben finden Sie hier zum Download.
Text: Elisabeth Schomaker