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Wenn Gisela Bergmann nach ihrem typischen Arbeitsalltag gefragt wird, beginnt sie schon, verschmitzt zu lächeln. „Den typischen Arbeitstag gibt es gar nicht so richtig, weil wir als Therapeut*innen im Autismus Therapie Zentrum immer neu zum Einsatz kommen. Das beginnt schon beim Alter der Klient*innen. Wir therapieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Und jede*r hat andere Bedürfnisse bzw. Ziele. Das bringt auch eine große Unterschiedlichkeit der Einsatzorte mit sich. Manchmal sind wir in den Familien der Klient*innen, manchmal im Kindergarten oder in der Schule, es gibt Therapiestunden bei uns im Zentrum oder am Arbeitsplatz des Menschen mit Autismus.

Orte der Begegnung
Der Einsatzort richtet sich nach den Zielen, die mit der Autismus Therapie verbunden sind. Diese erarbeitet man gemeinsam in den ersten Sitzungen. Dann steht eine intensive Kennenlern-Phase auf dem Plan. „Ich verbringe dann einfach Zeit mit dem Klient*innen, beobachte gut und lerne viel über den Umgang mit dem Menschen. Zunächst einmal muss man ja ein gegenseitiges Verständnis und Vertrauen aufbauen, bevor man den Menschen in sein Umfeld begleitet.“ Der Zeitpunkt, wann etwas im Therapieverlauf dran ist, gestaltet sich flexibel. „Manche Klient*innen begleiten wir schon nach kurzer Zeit in die entsprechenden Einrichtungen, manche erhalten ihre Therapiestunden hauptsächlich bei uns im Zentrum. Wenn man sich besser kennt, wird es auch einfacher, zu entscheiden, was gerade ansteht, wie man die Therapiearbeit gestaltet.“

Sich füreinander interessieren
Gisela Bergmann arbeitet bereits seit 20 Jahren im ATZ. Sie ist Diplom Sozialpädagogin und war davor viele Jahre in der Jugendarbeit tätig. In die Aufgaben, die sich durch die Arbeit mit Menschen mit Autismus ergeben, ist sie Stück für Stück reingewachsen. Entsprechende regelmäßige Fortbildungen haben sie auf diesem Weg begleitet. Was sie Kolleg*innen, die in diesen Beruf einsteigen möchten, mit auf den Weg geben kann? „Ich glaube, dass es ist ganz wichtig ist, neugierig zu bleiben und sich für die Menschen zu interessieren. Dann bekommt man eine Verbindung zu ihnen und kann Therapiestunden gestalten, die für beide Seiten sehr bereichernd sind.“

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