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Computersystem „Cabito“ macht Informationen zugänglich

Was gibt es Neues? Wer hat Geburtstag? Und was steht heute auf dem Speiseplan? Deshalb steuern sie ihren neuen „Cabito“ an. Der wandmontierte 23-Zoll-Bildschirm informiert sie über tagesaktuelle Ereignisse und kann von den meisten Werkstattbeschäftigten selbstständig bedient werden.

In variabler Augenhöhe erhalten Werkstattbeschäftigte Antworten auf die wichtigsten Fragen. Dabei erfahren sie längst nicht nur, wer in welche Gruppe seinen Jahrestag begeht. Fotos vom jüngsten Tanzabend, Infos zu hausinternen Sportveranstaltungen und Hinweise auf werkstattbegleitende Freizeitangebote finden sie in dem Infopool des Cabito ebenso, wie Informationen zu weiterführenden beruflichen Entwicklungsangeboten. Auf neun Tafeln mit jeweils vier Untergruppen können sich die HpH-Beschäftigten selbstbestimmt jederzeit über all das informieren, was sie am Rand ihrer Diensttätigkeit interessiert. „Mit hausinternen Schulungen wird dafür gesorgt, dass jeder Interessierte die Bedienung des Cabito erlernt. Vorlesefunktion und Touchscreen machen es dabei leicht, sich zu orientieren, besonders, wenn man nicht lesen kann“, sagt Hildegard Südkamp, während sie zusammen mit dem Vorsitzenden des Stiftungsrates, Karl-Heinz Schnebel, das neue wegweisende Projekt vorstellt.

Der Cabito ist einfach zu bedienen und ermutigt dazu, mit modernen Medien umzugehen. Internet Handy, Tablet-PC sind zwar sehr hilfreiche Geräte – ganz besonders für Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie haben aber auch ihre Tücken und darum ist es wichtig, die Werkstattbeschäftigten mit Schulungen vorzubereiten.

Die Chancen und Gefahren moderner Medien hat die Stiftung der Heilpädagogischen Hilfe erkannt und setzt sich für eine größere Medienkompetenz von Menschen mit Beeinträchtigungen ein. Dafür werden nicht nur spezielle Geräte, sondern auch geeignete Lernmöglichkeiten und Referenten benötigt. „Schön wäre es“, so Schnebel, „wenn wir Unterstützer gewinnen könnten, die die technische Erneuerung finanziell fördern“. Im Rahmen der Weiterentwicklung des „Leichte-Sprache“-Konzeptes soll den Menschen mit Beeinträchtigungen ein verbesserter Zugang zu Informationen und Wissen geschaffen werden, der die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben leichter macht. Der Cabito ist dabei nur der erste Schritt.

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