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​​​​​​​Frisch, selbstgemacht und lecker - Der Kochclub legt Grundlagen für ein gesundes Ernährungs- und Essverhalten

​​​​​​​Im Kochclub, einer AG des Kinderzentrums Bersenbrück, lernen bereits die Kleinsten, wie man leckere und gesunde Mahlzeiten und Snacks herstellt. Und das beste: Zwischendurch darf genascht werden.

„Ich nehm Gurke. Die mag ich am liebsten“, sagt die 5-Jährige Rosalie und piekst sorgfältig ein Stück Gurke auf den langen Holzspieß in ihrer Hand. Dazu kommen noch eine Gewürzgurke, kleine Würstchen und gelbe Paprika. Fertig ist der kunterbunte Gemüsespieß. Auch Ben, Daria und Roman stellen aus den bunt gefüllten Schälchen, die vor ihnen auf dem Tisch stehen, leckere Spieße zusammen. Am Ende der Kochstunde kommen drei große Platten zusammen, die später beim Mittagskreis verteilt werden. So haben alle Kinder was von den gesunden Snacks. 

Die AG für bis zu sechs Kinder findet einmal pro Woche für ca. 45 Minuten statt. Nach sechs bis acht Wochen wird getauscht und die nächsten Jungen und Mädchen können sich an den Töpfen und am Schneidebrett ausprobieren. Zubereitet wird, was schmeckt und sich kindgerecht zubereiten lässt. „Brot backen wir regelmäßig, zum Beispiel Quark- oder Körnerbrot. Das gibt es dann am nächsten Tag beim Frühstücksbüffet zu essen, das täglich im Kindergarten angeboten wird “, sagt Erzieherin Anne Ostendorf, die den Kochclub leitet. Auch Pancakes, Winterpunsch, geschüttelte Butter oder selbstgepressten Orangensaft gab es schon. „Ab und zu darf es auch mal ein Dessert wie unserer Himbeer-Apfel-Traum sein“, so Anne Ostendorf.

Die 43-Jährige hat an einer Weiterbildung der Initiative „Ich kann kochen“ teilgenommen, die gemeinsam von der Sarah Wiener Stiftung und der Gesundheitskasse BARMER ins Leben gerufen wurde. Dabei ging es um das pädagogische Kochen mit Kindern und um die Entwicklung des Ernährungs- und Essverhaltens. Jetzt darf sich Anne Ostendorf offiziell „Genussbotschafterin“ nennen. Auch der Kochclub wird finanziell von der Initiative gefördert. Sie stellt 500 Euro für den Kauf und die Verarbeitung gesunder und regionaler Lebensmittel zur Verfügung. „Die Förderung ist toll. Durch sie haben wir die Freiheit, auch mal etwas mehr für Zutaten“, so Ostendorf.  

Text und Fotos: Elisabeth Schomaker

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