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Z.A.T. - ZUHAUSE.AT HOME.THUIS

Bramscher Bahnhof beteiligt sich an deutsch-niederländischem Kunstprojekt

Z.A.T. (aus den Anfangsbuchstaben von ZUHAUSE.AT HOME.THUIS.) ist ein deutsch-niederländisches Projekt der Stiftung MIKC mit dem Projektraum Perron 1 in Delden (NL) und der Künstlerin Marion Tischler in Kooperation mit dem Bramscher Bahnhof, einer Arbeits- und Kulturstätte der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück, in Bramsche (DE). Durch eine jurierte Ausschreibung von taNDem, einem neuen, grenzüberschreitenden Projekt, das sich an deutsche und niederländische Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende aus der EUREGIO richtet, entstand die Zusammenarbeit zwischen MIKC-Perron1 und der Künstlerin Marion Tischler und damit die Idee zu dem Projekt Z.A.T. zum Leitthema Heimat.

Bahnhöfe sind ein Symbol für Heimat und Fremde zugleich, denn sie stehen sowohl für Abreisen als auch für Ankommen. Z.A.T. ist deshalb in zwei Bahnhöfen verortet. In den zu Kunstorten umgewidmeten Bahnhofsgebäuden wird es eine spezielle Sicht auf Heimat geben. Da die Gleise an beiden Veranstaltungsorten noch in Betrieb sind, besteht die Nähe zu Reisenden und Touristen weiterhin. Deshalb richtet sich das Augenmerk auf eine Versorgungseinrichtung, die den Alltag für Reisende so viel angenehmer macht und auch generell - also nicht nur auf Reisende - große Anziehung besitzt: auf das Verkaufshäuschen, den Souvenirshop, den Kiosk. Allerdings gibt es bei Z.A.T. nicht die üblichen Versorgungsmittel oder die üblichen Souvenirs, sondern Kunst. Eine solche volksnahe Präsentation spielt mit Bezügen zum Souvenir als festem Bestandteil unserer Alltagskultur, zum Andenken, der Erinnerung und dem Besitzen-wollen von Erinnerungen. Auch wird Kunst als Ware erkennbar und der Handel rückt in den Vordergrund.

Z.A.T. zeigt Werke von 56 Künstlern und Künstlerinnen, die sich mit dem Thema ZUHAUSE beschäftigt haben und sehr unterschiedliche Sicht- und Interpretationsweisen dazu ermöglichen. Zu sehen sind Objekte, Malerei und Multiples, alles käuflich zu erwerben. Die Werke - diese Erinnerungsstücke an ZUHAUSE - sind als Gegendarstellung der aus dem Massentourismus hervorgegangenen Stereotypen zu verstehen oder spielen damit. Parallel werden zwei Ausstellungen gezeigt: Die Eröffnung in der MIKC-Perron1 in Delden findet am Samstag, 03.03. um 16.00 Uhr, im Bramscher Bahnhof am Sonntag, 24.03. um 11.00 Uhr statt. Mitte Mai wird es einen Werketausch geben. Werke aus Bramsche gehen nach Delden und umgekehrt. An beiden Veranstaltungsorten wird es einen künstlerisch gestalteten - nennen wir es BEHÄLTER - für die Kunstwerke geben. Also auch der Kiosk als Kleinstarchitektur, als bekanntes Straßenmöbel, wird hier künstlerisch neuinterpretiert. I

m Bramscher Bahnhof übernehmen David Rauer und Joshua Sassmannshausen diese Aufgabe, in der MIKC-Perron1 Bertine Bosch und Bert Meinen. KünstlerInnenliste aus Deutschland (Berlin, Hamburg, Bremen, Münster, Bielefeld, Osnabrück, Melle, Bramsche, Bersenbrück...) und den Niederlanden (Rotterdam, Amsterdam, Utrecht, Zwolle, Deventer Delden Enschede, Hengelo): Wiebke Bartsch, Reinhard Behre, Renke Brandt, Christoph Buchholz, Petra Fiebig, Anja Fußbach, Hermann Geiken, Frank Gillich, Angelika Höger, Werner Kavermann, Michael Liening-Ewert, Peter Möller, Achim Morina, Eva Preckwinkel, David Rauer, Susanne Ring, Joshua Sassmannshausen, Ann Schomburg, Tim Telscher, Marion Tischler, Margret Tobaschus, Samuel Treindl, Christine Wamhof, AdHoc Collectief, Jackie Bacon, CP Berbée, Ellen Blom, Bertine Bosch, Ilona Dekker, Silvia Doreleijers, Fersen und Weissköppel, Kira Fröse, Georg Gartz, Celleke Heemskerk, Het Wilde Oog, Veronica Haarsma, Judith Hofmann, Ricardo Liong-A Kong, Karl-Heinz Mauermann, Bert Meinen, Mariet Offermans, Mariaan van den Berg, Pier van Dijk, Marlijn van Zadelhof, Steen Rasmussen, Bas Ruis, Hans Runge, Nicole Spit, Philip Ultee, Jelijn Verhoeven, Ria Wesseling, Hans Wassink, Jurgen Winkler, Judith Wissink, Inge Witvers. MIKC ist eine Stiftung mit dem international ausgerichteten Projektraum Perron 1, der sich auf innovative Raumkunst, Performances und Multimedia spezialisiert hat und über ein internationales Netzwerk zu anderen Kunstinitiativen und Kunsträumen im In- und Ausland verfügt.

Leitung MIKC: Bertine Bosch.

Der Bramscher Bahnhof ist die Arbeits- und Kulturstätte der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück. Wichtiger Bestandteil des Bahnhofs ist die dort ansässige Künstlergemeinschaft. Neben dem regulären Werkstattbetrieb beinhaltet der Bahnhof ein Atelier für KünstlerInnen mit Assistenzbedarf. In der Wandelhalle des Bahnhofs finden regelmäßig Kunst- und Kulturveranstaltungen (Ausstellungen, Theatervorführungen, Lesungen, Kulturcafés) statt.

Leitung Kunstwerkstatt: Marion Tischler und Anette Röhr.

Marion Tischler ist Künstlerin aus Osnabrück, die sich als „Kunst S:nack - der mobile Kunstkiosk“ in partizipatorischen Projekten mit der Versorgungseinrichtung Kiosk ausgiebig beschäftigt hat.

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