An der Pflege nicht vorbeigekommen
Der Dienst versorgt ambulant seine Klienten mit Waschen, Pflegen, Medikamenten in ihrem Zuhause: „Das Besondere bei uns ist, dass wir unsere Klienten auch in unseren WGs und Apartmenthäusern begleiten, wir sind sozusagen ambulant an festen Strandorten.“
Der Rettungsassistent mit einer 2. Ausbildung in der Altenpflege hat sich schon ganz gut eingelebt. Zuvor war er 12 Jahre in einem Pflegeheim in Alfhausen tätig und hat zuletzt ein Pflegezentrum mit aufgebaut, die Tagespflege koordiniert und war stellvertretender Pflegedienstleiter: „Ich wollte gerne mehr erreichen.“ Mit einem berufsbegleitenden Studium qualifizierte sich der Familienvater weiter: „Tagsüber arbeiten und dann ab 21 Uhr nochmal an den Schreibtisch“, berichtet er und meint mit einem Schmunzeln, „das macht man auch nur einmal im Leben.“
Die Arbeit in der Pflege hat er nie gescheut, seine Großmutter war Pflegehelferin, mit seiner Mutter, die ebenfalls als Pflegehelferin tätig war, ist er automatisch mitgelaufen. Nach der Schule zog es den gebürtigen Bramscher in den Rettungsdienst nach Osnabrück. „Da hab‘ ich viel gelernt“, erinnert er sich. Eine Situation, direkt an seinem ersten Tag, ist ihm besonders im Kopf geblieben: „Wir hatten eine Reanimation an einer Bushaltestelle. Mein Kollege war sehr erfahren, dass hat auch mir geholfen. Der Busfahrer ist nämlich nicht weiterfahren und die Kinder mussten die Situation mit ertragen, dass war schon etwas schwierig.“
Für den HpH-Pflegedienst hat er sich weitere Digitalisierungsmaßnahmen vorgenommen: „Die gewonnene Zeit durch effektive Programme für die Tourenplanung oder weiteren Personaleinsatz kommt uns allen zugute“, meint er. Ebenso am Herzen liegt dem Praxisanleiter die Nachwuchsförderung: „Politisch wünsche ich mir eine Stärkere Unterstützung der Fachkräfte, egal woher sie kommen und welche Qualifikation sie haben.“
Für die Pflege gelte es vielleicht noch stärker als anderswo: „Es geht nur gemeinsam gut.“