Bersenbrücker Unternehmer*innen netzwerken beim Frühstück in der HpH
Jens Wernsing, Vorstand der Fördergemeinschaft Bersenbrück, freute sich, die Gäste zu begrüßen: „Ob Kartoffelmarkt, Krempelmarkt, Fortbildungen oder Aktionen für künftige Auszubildende – wir machen gemeinsam Vieles möglich. Wir freuen uns immer über Mitwirkende in der Fördergemeinschaft. Nach langer Zeit treffen wir uns nun zum ersten Mal wieder – genießen Sie das Frühstück!“
Als Gastgeber begrüßte Guido Uhl, Geschäftsführer der HpH, die Anwesenden und stellte die HpH als Träger der Eingliederungshilfe vor. Die Aufgabe, mit der die HpH 1967 als Verein in der Kinder- und Jugendförderung anfing, ist heute nach wie vor aktuell: „Menschen mit Beeinträchtigung Gehör verschaffen und in die Mitte der Gesellschaft rücken.“ Zur HpH gehören 35 Einrichtungen von Fürstenau bis Diepholz, von Bramsche bis Quakenbrück. Mit 1.250 Mitarbeitenden, davon 660 in Vollzeit und 70 Prozent Frauen in Führungspositionen, ist die HpH einer der größten Arbeitgeber im nördlichen Osnabrücker Land.
Das Thema Gemeinwohlbilanz stände derzeit im Fokus. Letztendlich gehe es um die Frage: „Wie gehen wir gut miteinander um?“ Eine Auseinandersetzung und ein Hinterfragen der Arbeitsabläufe, Lieferketten und Einsatzbereiche unter nachhaltigen Gesichtspunkten biete viele Chancen, so Uhl.
Über Neuerungen aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) informierte Martin Heimbrock, Leiter der Werkstätten der HpH: „Wir freuen uns, euch in Zukunft zum Weihnachtszauber einladen zu können.“ Termin ist dieses Jahr am 7. Dezember ab 14 Uhr. Die Idee dazu entstand aus einer Weihnachtsbaumaktion mit der Firma Wurst. „Wir werden Kulinarisches, Musik durch unsere Werkstattband und Aktionen für Kinder bieten sowie Kunsthandwerk präsentieren.“ Allerdings werde der Rahmen kleiner ausfallen als beim bisherigen Adventsbasar.
Die Werkstatt der HpH arbeitet mit 500 Kund*innen aus dem Privat- und Unternehmenssektor zusammen und bietet Menschen mit Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz, darunter auch 47 ausgelagerte Arbeitsplätze in der Region. Die Bereiche dazu stellten Christina Hermann und Matthias Herrmann vom Führungsteam der WfbM vor: „Keine Fläche, kein Personal - das sind die aktuellen Herausforderungen in der Wirtschaft. Firmen kommen auf uns zu und wir unterstützen dann bei Fertigungsprozessen.“
Yvonne Hüls und Volker Trigloff stellen die Arbeit des Werkstattrates vor, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Beschäftigten hat. „Wir freuen uns, wenn wir von der Werkstatt Sie als Auftraggeber gewinnen können“, schoben die beiden, adressiert an die anwesenden Firmen, noch einen Werbeblock ein.
Nach einem Vortrag von Ansgar Saft, Fachanwalt und Notar der Kanzlei Telscher und Kollegen, gab es noch die Möglichkeit zu einer Werkstattführung in Kleingruppen. Dabei erfuhren die Teilnehmenden, wie breit die HpH aufgestellt ist, und dass Digitalisierungsprozesse eine tragende Rolle spielen. So präsentierte Matthias Herrmann, Technischer Leiter den kollaborierenden Roboterarm, der schwerst-mehrfachbeeinträchtigten Mitarbeitenden ermöglicht, Arbeitsprozesse optimal auszuführen.