CBP unterstützt bundesweiten Aktionstag Heilerziehungspflege – nur so kann in Zukunft auch Teilhabe ermöglicht werden
Fachschulen, Dienste und Einrichtungen in der Eingliederungshilfe melden in den vergangenen Jahren einen langsamen, aber stetigen Rückgang an Auszubildenden. Zudem wird es immer schwieriger, ausscheidende Fachkräfte durch neue zu ersetzen. Eine Umfrage unter den Mitgliedern des Bundesfachverbandes CBP zeigt, dass bis 2033 ein Viertel der derzeitigen Fachkräfte altersbedingt ausscheidet – darunter 39 Prozent Heilerziehungspflegende.
Im Rahmen des Aktionstages, zu dem die Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsstätten für Heilerziehungspflege in Deutschland (BAG HEP) aufgerufen hat, gelte es, Menschen für die Heilerziehungspflege zu gewinnen, um Teilhabe zu ermöglichen, sagt Wolfgang Tyrychter. Nötig seien ferner ein bundeseinheitliches Ausbildungs- und Berufsbild in der Heilerziehungspflege und die Möglichkeit von akkreditierter Weiterbildung. Die Bundesregierung sei gefordert, die Heilerziehungspflege als Beruf attraktiver zu machen. Dazu müssten bundesweit etwa Ausbildungskosten und das Schulgeld in der Heilerziehungspflege abgeschafft und berufsbildende Schulen auskömmlich finanziert werden. Zudem sei eine systematische bundesweite Erfassung von Kennzahlen in der Heilerziehungspflege nötig, analog zu Berufen in Pflege und Erziehung.
„Mit unserem Beitrag zum Aktionstag möchten wir gemeinsam mit vielen anderen Akteuren bundesweit auf das Berufsbild der Heilerziehungspflege aufmerksam machen“, betont Wolfgang Tyrychter. „Denn nur, wenn wir Menschen für die Arbeit in der Eingliederungshilfe gewinnen, können wir den Wunsch von Menschen mit Beeinträchtigung nach Teilhabe erfüllen.“
Informationen zu den Berufsbildern in der Eingliederungshilfe – und insbesondere auch zur Ausbildung in der Heilerziehungspflege erhalten Sie unter www.cbp.caritas.de .
Informationen zum #AktionstagHEP erhalten Sie auf www.bag-hep.de.
Quelle: Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP)