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Wie die Mutter - so die Töchter - „Familienbetrieb“ in Badbergen begeistert für den sozialen Beruf

Das gab es im Neurologischen Pflegezentrum der HpH in Badbergen so auch noch nie: Mit der Mutter und zwei Töchtern arbeiten gleich drei Familienangehörige in der Reha-Einrichtung für Menschen mit erlittenen Hirnschäden. Petra Brauer, die schon seit über 30 Jahren in der Pflege tätig ist, erklärt: „Pflege ist mein Ding, ich arbeite gerne mit Menschen zusammen und möchte ihnen etwas Gutes tun. Das war schon immer so.“ Nach und nach habe sie dann auch ihre beiden Töchter nach Badbergen ins NPZ gelockt, sagt die 62-Jährige mit einem Lachen.

Ihre älteste Tochter Jennifer, die mit ihrer Familie in Bersenbrück lebt, hat sich früh für die Pflege entschieden – allerdings nicht direkt. Ursprünglich wollte sie Hebamme werden, doch eine lange Wartezeit auf einen Ausbildungsplatz ließ sie zunächst die Ausbildung zur Krankenschwester in Angriff nehmen. „Das hat mir so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin“, erzählt sie. Inzwischen arbeitet sie im NPZ auf geringfügiger Basis und hauptsächlich im Krankenhaus Quakenbrück auf der psychiatrischen Station.

Ein starkes Team – auch im Privaten

Der familiäre Zusammenhalt besteht nicht nur privat: „Die Arbeit geht hier Hand in Hand, jeder weiß, was er tut, und wir schätzen uns sehr“, sagt Petra. Ihre Töchter bestätigen, dass die Arbeit miteinander so gut funktioniert, weil jeder die Stärken des anderen kennt und respektiert. Gemeinsam haben sie schon Nachtschichten übernommen – diese werden in dem 40-Betten-Haus immer zu dritt besetzt. „Es macht Spaß, mit meiner Familie zusammenzuarbeiten. Wir sind ein starkes Team“, findet Ramona, die über die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in den Beruf fand.

Beruf und Familie in Einklang bringen

 „Wir haben die Schichtplanung so organisiert, dass auch unsere Familienzeit nicht zu kurz kommt. Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeit flexibel zu gestalten, und das ist ein großer Vorteil“, erklärt Jennifer, die es besonders schätzt, dass die Pflegeeinrichtung in Badbergen familienfreundliche Arbeitszeiten ermöglicht.

Für die jüngere Generation ist die Pflege kein Fremdwort. Die Töchter von Jennifer sind inzwischen ebenfalls von der sozialen Arbeit begeistert und absolvieren einen Bundesfreiwilligendienst in der Paul-Moor-Schule in Bersenbrück der HpH. Ihre Cousine hat ebenfalls ein Praktikum in einer sozialen Einrichtung gemacht, berichtet ihre Mutter Ramona: „Sie kann sich sehr gut vorstellen, später Heilerziehungspflegerin zu werden.“

Text und Foto: Marie Himstedt/HpH.

 

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