Was muss man als Heilerziehungspfleger*in können?
Frage: Wie wird man Heilerziehungspfleger (m/w/d)?
Annika: Um Heilerziehungspfleger zu werden, muss man eine 3-jährige Ausbildung absolvieren.
Das geht bei uns in der Region z.B. bei der Fachschule für Heilerziehungspflege in Quakenbrück, mit der wir auch kooperieren, oder an folgenden Berufsschulen BBS Haste oder an der BBS Thuine.
Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?
Grundsätzlich benötigt man einen Realschulabschluss, sowie einen weiteren Bildungsweg z.B. ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einem Bereich der Heilerziehungspflege oder eine relevante Vorbildung wie z.B. die Berufsfachschule und Pflege mit dem Schwerpunkt Persönliche Assistenz.
Persönlich ist es wichtig verantwortungsbewusst und kontaktfreudig zu sein. Empathie und Einfühlungsvermögen ist ebenfalls essenziell.
Was ist das Herausfordernde an dem Beruf?
In unserem Beruf gehen wir durch die unterschiedlichsten Situationen mit den unterschiedlichsten Menschen mit Beeinträchtigungen. Hierbei ist das Spektrum besonders groß und variabel, was Behinderungsbilder oder Verhaltensweisen angeht. Dabei einen guten Überblick und Handlungsweisen zu entwickeln und umzusetzen ist herausfordernd, aber auch sehr spannend und es wird nicht langweilig.
Was schätzt du besonders an deinem Beruf?
Ich schätze besonders an dem Beruf als Heilerziehungspfleger, dass man individuell mit jedem Menschen mit Beeinträchtigung umgehen kann. Man kann seine Persönlichkeit mit in den Arbeitsalltag einbringen. Insgesamt gibt man viel Herz in seine Arbeit, aber bekommt genauso viel durch die Arbeit zurück.
Danke Annika für deine Zeit!!!
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Vom 31. März bis 4. April 2025 machen die Fachverbände für Menschen mit Behinderung mit der bundesweiten Aktionswoche #OhneFachkräfteKeineTeilhabe auf eine drängende Herausforderung aufmerksam: den akuten Fachkräftemangel in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie.
Ohne engagierte Heilerziehungspfleger*innen, Heilpädagog*innen, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen und Ergotherapeut*innen ist eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung nicht möglich. Sie setzen die UN-Behindertenrechtskonvention um, ermöglichen Inklusion im Alltag und sorgen dafür, dass niemand auf der Strecke bleibt.
Wir von der heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück hinter dieser Aktion! Mach auch du mit! Teile deine Erfahrungen, sprich über die Bedeutung der Fachkräfte und setze ein Zeichen für Inklusion und Teilhabe.
Du möchtest mehr über das Berufsbild Heilerziehungspflege erfahren und hast Lust, ein Praktikum / FSJ / BFD oder Vorpraktikum in dem Bereich zu machen? Check unsere Karriereseite www.hph-bsb.de/karriere